Ein Architekt über uns

Woran denken Sie beim Konzept Decke?

Die Decke ist eine sensible Oberfläche. Sie ist einerseits der bevorzugte Anbringungsort der Akustikbehandlung in einem Projekt, da Wände und Böden schon reichlich gefordert sind, andererseits ist da aber auch viel los. Dort ist meistens die Haustechnik verlegt, vor allem die Belüftungssysteme, aber auch die Beleuchtung und viele kleine, eher unschöne Dinge wie Sprinkler, Bewegungsmelder usw. Außerdem kann man sie nicht übersehen. Bis vor Kurzem haben wir sie wenig genutzt, wenn zur Verbesserung der Raumqualität Haustechnik kaschiert und Akustikbehandlung integriert werden sollte, abgesehen vom Einsatz der 60 x 60 cm-Faserplatten zur vollständigen Deckenverkleidung. Nicht sehr hübsch, und dazu kamen noch die Revisionszugänge. Das war nicht mehr „in“ und widersprach vor allem den Tendenzen zeitgenössischer Architektur. Also entweder eine fast vollständige konstruktive Reinheit, wo alles offen liegt und die Decke als reine Plattenunterseite fungiert, was aber die Notwendigkeit einer Akustikbehandlung nicht ausschließt. Oder man will räumlichen Minimalismus, alle Elemente müssen daher kaschiert werden. Nun gibt es aber nur wenig qualitative Flächenlösungen, die das technisch erlauben, und dazu kommen noch Beleuchtung, raumlufttechnische Anlagen, Stromversorgung usw. Die Lösungen von Texaa zur Akustikbehandlung sind daher sehr interessant: gut konzipiert, sehr hochwertig, leistungsstark…

Wie setzten Sie das System Stereo, Stereo Air und Strato in Ihren Projekten ein?

Im Konferenzraum unserer Büros zum Beispiel wollten wir die Decke völlig vereinheitlichen, mussten jedoch die Verschalung der Belüftungsanlage bedenken, die störende Umgebungsgeräusche möglichst vermeiden sollte. Wir haben dann eine Fläche Strato mit komplett umlaufender, offener Fuge auf der Höhe der Verschalung angebracht, damit die Luft im Deckenhohlraum und im Gesamtraum dank der transparenten Zonen zirkulieren kann. Die offene Fuge ist wichtig, denn sie erlaubt die Benutzung von Standardformaten und eine flächige Verwendung mit allen Vorteilen einer Deckeninsel. Das System hat außerdem Geld gespart, denn die effizienten, jedoch wenig schönen Deckenleuchten sind hinter den transparenten Paneelen Stereo Air angebracht. Das war für uns ein wirklicher Kostenvorteil. Schließlich haben wir uns für sehr neutrale Farbtöne entschieden: das Finish ist elegant. Bei anderen Projekten haben wir von der reichhaltigen Farbpalette Gebrauch gemacht, so bei der Innenausstattung der Kedge Business School in Bordeaux, ganz im Einklang mit den farbigen Pixeln der Gebäudefassade.

Nochmal zusammengefasst, was sind für Sie als Architekt die wesentlichen Qualitäten des Systems Stereo, Stereo Air und Strato?

Seine Konzeption ist unserer Meinung nach eine intelligente Antwort auf alle technischen und ästhetischen Zwänge, denen die Decke unterworfen ist, und auch wegen des einfachen Einsatzes der Systeme. Man kann es als Toolbox benutzen, sowohl bei der Gestaltung von Gesamt- oder Inselflächen, als auch als Mix. Die Kombinationsweisen der Paneele Stereo und Stereo Air lassen Gestaltungsfreiheit, z.B. Deckenflächen teilweise oder völlig sichtbar machen oder kaschieren. Der Projektmaßstab wird daher besser bewältigt, von Deckeninseln über Arbeitsbereichen, Tagungsräumen oder Gängen zum Beispiel bis zur freihängenden Gesamtfläche mit allseitiger, offener Fuge, um eine optimale Positionierung im Raumvolumen zu erreichen. Dazu kommen die Vorteile bei der Instandhaltung, denn wir konzipieren und realisieren oft energieeffiziente Gebäude im öffentlichen Auftrag. Da muss der Wartungsbeauftragte berücksichtigt werden, dieser Aspekt ist entscheidend. Bei Deckeninseln ist die Wartung sehr simpel, mit Strato ist sie es jedoch auch bei durchgehenden Flächen. Außerdem bietet die Unterseite der Paneele ein absolut regelmäßiges Erscheinungsbild. Diese Gleichmäßigkeit, selbst bei Ton in Ton, finden wir echt prima. Das gestrickte Textil ist sehr elegant.